Politik

CSU will integrative Medizin an den Universitäten stärken

  • Freitag, 21. Dezember 2018
/PhotoSG, stockadobecom
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München/Berlin – Die CSU will in Bayern die integrative Medizin an den Hochschulen stärken. „Wir haben als CSU-Fraktion die Staatsregierung aufgefordert, bei den Bayerischen Universitäten anzuregen, dass eine Professur für Naturheilkunde eingerichtet wird, um die Forschung im Bereich der komplementären und der integrativen Medizin weiter zu stärken und sich beim Bund dafür einzusetzen, dass die Forschungsmittel für die Naturheilkunde insgesamt erhöht werden“, sagte Bernhard Seidenath, der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Mitte Dezember in München.

„Wir meinen, dass die Patienten bei einem verbesserten Miteinander und Zusammenspiel von Komplementär- und Schulmedizin – was dann landläufig als Integrative Medizin bezeichnet wird – profitieren werden“, so Seidenath.  

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) begrüßt die Initiative der CSU-Fraktion für mehr Lehrstühle und mehr Forschungsmittel zur integrativen Medizin. Entsprechende Stiftungsprofessuren und Lehrstühle gibt es nach Auskunft der Hufelandgesellschaft – des Dachverbandes der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin – bereits in Berlin, Rostock und Duisburg-Essen sowie an der Uni Witten/Herdecke. Auch in Tübingen sei ein solcher Lehrstuhl in Planung.

„Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass eine zusätzlich zur konventionellen Medizin angewandte Homöopathie, wie sie heute von über 7.000 Ärzten in Deutschland betrieben wird, für die Patienten klinischen Nutzen bringt. Mehr Forschung ist hier nötig. Als homöopathische Ärzte stehen wir ein für einen kritischen, pragmatischen und pluralistischen Diskurs“, teilte der DZVhÄ mit.

hil

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