Dänen dürfen mit Auflagen wieder ins Café

Kopenhagen – Dänemark tritt ab heute in die zweite Phase seines Plans zur Wiedereröffnung. Angesichts der stabilen Coronainfektionszahlen dürfen die Einkaufszentren wieder Kunden empfangen. Auch die Restaurants und Cafés öffnen wieder.
Wer in einem Innenraum essen will, muss allerdings einen Tisch reservieren und einen negativen Coronatest oder eine Impfbescheinigung vorzeigen. Nur für ein Bier oder einen Kaffee im Freien gibt es keine Auflagen.
Die Gastronomie ist mit der Reservierungsregelung nicht glücklich. Kneipen und Cafés befürchten, dass kaum ein Kunde kommt, wenn er 30 Minuten vorher einen Tisch reservieren muss.
Fastfoodketten wie McDonalds wollen deshalb vorerst nicht öffnen und setzen weiter auf Außer-Haus-Verkauf. Die Regelung gilt vorerst bis zum 6. Mai. Wirtschaftsminister Simon Kollerup sagte gestern, er sei offen für eine Änderung.
Auch Museen, Bibliotheken und Kunsthallen öffnen heute wieder ihre Türen, allerdings nur für die, die mit Hilfe eines Coronapasses ebenfalls einen negativen Coronatest, eine Impfung oder überstandene Infektion vorweisen können.
Im Spitzenfußball sind unter bestimmten Bedingungen bis zu 500 sitzende Zuschauer pro Stadionabschnitt zugelassen. Zudem gibt es weitere Lockerungen in den Schulen sowie für organisiertes Training in Sporthallen und anderen überdachten Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren.
Im fünf Millionen Einwohner zählenden Dänemark haben inzwischen rund 19 Prozent ihre erste Impfdosis bekommen, knapp neun Prozent sind vollvakziniert. Die Kontaktzahl liegt nun bei 1,1, das heißt, 100 Personen stecken rund 110 Personen an.
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