Vermischtes

Deutsche Diabetes-Hilfe und Lidl arbeiten bei Verbraucher­aufklärung zusammen

  • Freitag, 27. Januar 2017
Uploaded: 18.02.2015 17:39:03 by mis
/dpa

Berlin – Die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe arbeitet bei der Verbraucheraufklärung mit dem Lebensmittel-Discounter Lidl zusammen. Dabei geht es um Informationen zu gesunder Ernährung und der Möglichkeit, gesunde Pro­duk­te kostengünstiger zu erwerben. 

„Gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten fängt mit gesunden Kaufentscheidungen an. In der breiten Masse ist das Wissen um gesunde Ernährung aber oft sehr lücken­haft. Durch unsere Zusammenarbeit mit Lidl möchten wir daher langfristig zu einer Art Ver­brau­­cheraufklärung beitragen und es Lidl-Kunden leichter machen, gesündere Kaufent­scheidungen zu treffen“, sagte Thomas Haak, Chefarzt der Diabetes-Klinik in Bad Mer­gent­heim und Vorstandsmitglied von diabetesDE.

Konkret wird der Lebensmittelhändler in den Informationen zu den Produkten vor Ort und auf der Webseite beispielhafte Rezepte für gesunde Mahlzeiten aufzeigen, so zum Bei­spiel für ein „gesundes Frühstück“, einen „Vollwertmittag“, eine „leichte Abend­mahl­zeit“ oder „vitales Snacking“. Hintergrund ist, dass sich laut dem Ernährungsreport 2016 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 72 Prozent der Kunden direkt am Einkaufsort über Lebensmittel informieren.  

Lidl Deutschland will sein Eigenmarken-Sortiment außerdem auf kritische Inhaltsstoffe überprüfen. Ziel ist, anhand der „WHO-Nährwertprofile“ die Zucker- und Salzgehalte der Lebensmittel bis zum Jahr 2025 um 20 Prozent zu reduzieren. „Mit der Lidl-Reduktions­strategie 2025 unterstützen wir den Ansatz der Bundesregierung, der derzeit ausgear­bei­tet wird. Wir wollen bewusst einer der Vorreiter sein und möchten mit unserem Enga­gement eine positive Sogwirkung auf die Branche erzielen“, sagte Jan Bock, in der Ge­schäftsleitung von Lidl Deutschland zuständig für den Einkauf.

DiabetesDE und die Deutsche Diabetes-Gesellschaft haben in der Vergangenheit immer wieder politische Maßnahmen gegen die Adipositas- und Diabetes-Epidemie gefordert, unter anderem ein Ampelsystem zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, Steuern auf besonders zuckerhaltige und Steuererleichterungen für gesunde Lebensmittel.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung