Deutsche sorgen sich wenig um spätere Pflegebedürftigkeit

Köln – Rund die Hälfte der Deutschen hat sich einer Umfrage zufolge noch nie eingehender mit dem Thema Pflege beschäftigt. Insbesondere hätten sich fast zwei Drittel der 25- bis 34-Jährigen (63 Prozent) niemals mit Fragen einer späteren Pflegebedürftigkeit auseinandergesetzt, heißt es in einer Mitteilung in der Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des AXA-Konzerns.
Selbst unter den über 55-Jährigen haben sich demnach mehr als ein Drittel (35 Prozent) noch keine Gedanken dazu gemacht. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Während sich fast jede zweite Frau (49 Prozent) schon einmal mit der eigenen Pflege beschäftigt hat, ist es bei den Männern nur etwa jeder Dritte (35 Prozent).
Kinderlose (45 Prozent) machen sich laut der Umfrage deutlich häufiger Gedanken über Pflege als Eltern. 36 Prozent der Eltern von zwei und 32 Prozent der Väter und Mütter von drei Kindern haben sich bisher damit beschäftigt. Lediglich 6 Prozent der Befragten gaben an, im Fall der Fälle gerne in einem Pflegeheim untergebracht zu werden; mehr als die Hälfte (57 Prozent) hängt am eigenen Zuhause.
Mit Abstand am beliebtesten ist die Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst (27 Prozent) oder direkte Angehörige (21 Prozent). Männer (23 Prozent) möchten häufiger als Frauen (19 Prozent) von der eigenen Partnerin, dem eigenen Partner oder weiteren Angehörigen in den eigenen vier Wänden gepflegt werden.
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