Deutschland muss noch mehr gegen Armutskrankheiten tun

Hannover – Einen noch größeren Einsatz Deutschlands bei der Bekämpfung von Armutskrankheiten wie Aids und Malaria hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) gefordert.
Als Industrienation und Wissenschaftsstandort habe Deutschland die Pflicht, mehr als bisher zur Erforschung dieses Feldes beizutragen, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr gestern in Hannover. Das beinhalte ein starkes politisches Engagement auf nationaler und europäischer Ebene wie auch eine verlässliche Finanzierung.
Nach DSW-Angaben wurde 2017 weltweit die bisherige Rekordsumme von 3,6 Milliarden US-Dollar in die Erforschung von Armutskrankheiten investiert. Deutschland erhöhte demnach seinen Beitrag um 18 Millionen auf 65 Millionen US-Dollar.
Das entspreche einem 2,8-Prozent-Anteil an den Geldern aus dem öffentlichen Sektor, mit dem Deutschland auf Platz fünf unter den Geberländern rangiere. In Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt sei das Land jedoch auf den neunten Rang zurückgefallen.
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