DFG fördert Rostocker Forschung an elektrisch aktiven Implantaten
Rostock – Geldspritze für die Implantatforschung der Universität Rostock: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Rostocker Sonderforschungsbereich (SFB) „ELektrisch Aktive ImplaNtatE – ELAINE“ mit 9,5 Millionen Euro.
Wissenschaftler aus 14 universitären Einrichtungen der Bereiche Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Materialwissenschaften, Physik, Biologie und Medizin haben sich die Entwicklung elektrisch aktiver Implantate zur Regeneration von Knochen und Knorpel zum Ziel gesetzt. Außerdem wollen sie Möglichkeiten von Implantaten für die tiefe Hirnstimulation erforschen, die insbesondere bei der Therapie von Bewegungsstörungen zur Anwendung kommt.
Allen Implantatvarianten soll eine energieautonome Implantatplattform mit sehr geringem Stromverbrauch zugrundeliegen, die eine rückgekoppelte elektrische Stimulation bewirkt und eine effektive Langzeittherapie ermöglicht. Die Forscher wollen darüber hinaus Simulationsmodelle entwickeln, um Implantate kurzfristig zu verbessern und an einzelne Patienten anpassen zu können.
An dem neuen SFB nehmen überwiegend Nachwuchswissenschaftler teil. Die Fördergelder sollen in die für das Forschungsvorhaben benötigte Ausstattung fließen und das Projekt für vier Jahre mitfinanzieren.
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