DIMDI veröffentlich endgültige Fassung der ICD-10 für 2018
Köln – Das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hat die endgültige Fassung der „Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ in der zehnten Revision und mit den deutschen Modifikationen (ICD-10-GM Version 2018) veröffentlicht. Sie enthält die aktuellen Änderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Deutsche Version berücksichtigt außerdem Vorschläge von Fachgesellschaften und Experten aus Ärzteschaft, Krankenkassen sowie Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
Die ICD ist bedeutsam, denn Ärzte müssen ihre Diagnosen im ambulanten und stationären Bereich danach verschlüsseln. Die Klassifikation bildet daher unter anderem die Basis für die Entgeltsysteme. Ein Kommentar im Vorspann erläutert wichtige Neuerungen in den einzelnen Kapiteln. Die Aktualisierungsliste enthält alle Änderungen im Detail. Die Differenzliste enthält die Veränderungen der endgültigen Fassung gegenüber der Vorabfassung.
Wichtige inhaltliche Änderungen betreffen unter anderem Essstörungen, Enuresis, und stereotype Bewegungsstörungen: Hier erlauben neue Nummern die Differenzierung dieser Zustände hinsichtlich der Verlaufsform. Bei Komplikationen durch Gelenkendoprothesen oder Osteosynthesen können Ärzte mittels neuer Schlüsselnummern Komplikationen lokalisationsbezogen kodieren. Das DIMDI stellt die Referenzfassung der neuen ICD und die Aktualisierungslisten zur ICD-10-GM 2018 kostenfrei zur Verfügung.
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