Drogenbeauftragte unterstützt Kinderhilfsprojekt KidKit

Berlin – Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), hat sich dafür eingesetzt, dass das Kinderhilfsprojekt „KidKit“ der Drogenhilfe Köln eine umfassende finanzielle Unterstützung durch den Bund erhält.
„In Deutschland gibt es etwa drei Millionen Kinder, die in Familien mit Suchterkrankungen aufwachsen. Diese Kinder sind in einer dramatischen Lage, die sich durch die Coronakrise immens verschärft hat“, erläuterte Ludwig ihre Initiative. Das Projekt wird nun für die Zeit der SARS-CoV-2-Krise eine Sonderförderung in Höhe von 150.000 Euro erhalten.
Kidkit ist ein seit 2003 bestehendes internetbasiertes Informations-, Beratungs- und Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche, die in Familien mit Suchterkrankungen, Gewalt oder psychischen Erkrankungen aufwachsen.
Das Internetangebot ist so gestaltet, dass sämtliche Angebote für Kinder und Jugendliche suchtkranker Eltern bundesweit mittels einer interaktiven, digitalen Landkarte auffindbar sind.
Hilfesuchende Kinder und Jugendliche werden im Rahmen des Projektes von vier hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und mehreren qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeitern kostenfrei und anonym über E-Mail und Chat beraten. Bei Bedarf erfolgt die Weitervermittlung an wohnortnähe Therapie-und Beratungseinrichtungen.
Innerhalb des Projektes KidKit soll zudem aufgrund der Coronapandemie und der damit verbundenen Einschränkungen eine webbasierte, interaktive Schulung entwickelt werden.
Diese Qualifizierungsmaßnahme soll Pädagogen dazu befähigen, Kinder und Jugendliche aus suchtkranken Familien, die zuhause mit Problemen kämpfen oder sogar in ihrer Entwicklung gefährdet sind zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: