Ärzteschaft

Durchschnittsalter der berufstätigen Ärzte steigt weiter

  • Montag, 23. Mai 2022
/joyfotoliakid, stock.adobe.com
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Stuttgart – Das Durchschnittsalter der berufstätigen Ärzte in Baden-Württemberg ist in den ver­gangenen Jahren deutlich gestiegen. Darauf weist die Ärztekammer des Landes hin. Lag der An­teil der über 50-jährigen an den berufstätigen Ärzten bundesweit 1991 bei 26,1 Prozent, ist er im Jahr 2021 auf 47 Prozent angewachsen.

Demgegenüber sank der Anteil der unter 35-jährigen Ärztinnen und Ärzte von 25,2 Prozent im Jahr 1991 auf 19 Prozent zum Jahresende 2021. Das geht aus der neuen Ärztestatistik 2022 der Landesärztekammer Baden-Württemberg hervor.

Danach übten zum 31. Dezember 2021 53.568 Ärzte landesweit ihren Beruf aus, das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent. Wie die Statistik zeigt, waren in der ambulanten Versorgung zum Jahresende 2021 in Baden-Württemberg 21.043 Ärzte tätig. Im stationären Bereich arbeiteten 27.345 Ärzte, in Körperschaften und Behörden waren 1.377 und in sonstigen Bereichen 3.803 Ärzte beschäftigt.

„Die Statistik gibt interessante Einblicke in das ärztliche Wirken. Wir sehen, wie vielfältig die Medizin inzwischen ist, an wie vielen Stellen ärztliches Know-how inzwischen gefragt ist“, sagte der Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Wolfgang Miller.

Der Kammerpräsident wies insbesondere auf die Zusatzweiterbildungen hin: „Allergologie und Ernährungsmedizin, Geriatrie und Kinder-Pneumologie, Labordiagnostik und Notfallmedizin, Palliativ-, Schlaf- und Umweltmedizin, Medizinische Genetik und Medizinische Informatik – all diese belegen, dass es in einer modernen und vielfältigen Medizin zunehmend darauf ankommt, Therapien, Forschungs- und Behandlungsansätze immer besser auf die individuellen Lebenssitu­ationen und Bedürfnisse der Patienten zuzuschneiden“, sagte Miller.

hil

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