Durchschnittspreis für Klinikleistungen in Hamburg steigt

Hamburg – Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) und die Krankenkassen haben sich auf einen neuen Durchschnittspreis für Klinikleistungen in der Hansestadt geeinigt. Der Vereinbarung zufolge steigt der Landesbasisfallwert von 3.997,45 Euro in 2023 auf 4.207,14 Euro – ein Plus von 5,25 Prozent. Der neue Wert wird ab Februar 2024 abgerechnet.
Die Krankenhäuser in der Hansestadt versorgten den aktuellsten Zahlen zufolge 2022 knapp 440.000 Patienten. Nach dem Landesbasisfallwert rechnen in Hamburg 30 Kliniken ab. Diese erhalten damit in diesem Jahr rund 2,1 Milliarden Euro für die Versorgung der Patienten. Hinzu kommen etwas 400 Millionen Euro für die Bezahlung der Pflegekosten.
„Addiert man die Pflegepersonalkosten mit den Vergütungen für die Krankenhausbehandlungen, so ergibt sich die Gesamtsumme von rund 2,5 Milliarden Euro, die 2024 von den Krankenkassen an die Krankenhäuser fließt. Dies entspricht einem Plus von rund 100 Millionen Euro im Vorjahresvergleich“, informieren die Krankenkassen in Hamburg.
Die Krankenhausfinanzierung besteht bekanntlich aus zwei Säulen: den Betriebserlösen aus der Behandlung von Patienten in Form von Fallpauschalen und der Investitionsfinanzierung des Landes.
„In der Investitionsfinanzierung des Landes fehlen jedes Jahr 65 Millionen Euro. Diesen Betrag müssen die Krankenhäuser selbst erwirtschaften, um in einer modernen Infrastruktur arbeiten zu können. Diese Lücke verschärft den wirtschaftlichen Druck auf die Krankenhäuser“, informiert die Hamburgische Krankenhausgesellschaft auf ihrer Internetseite.
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