Ebola im Ostkongo weiterhin aktiv

Goma − Im Kongo ist ein weiterer Ebolafall aufgetreten. Das siebenjährige Mädchen aus der Stadt Beni ist innerhalb kurzer Zeit der dritte infizierte Mensch, der von den Behörden des zentralafrikanischen Staates gemeldet wurde.
Seine Kontaktpersonen − darunter ein Taxifahrer − wurden den Angaben zufolge schnell identifiziert. Das Mädchen befindet sich in einem Hospital.
Ursprünglich hatte der jüngste Ausbruch der Ebola-Epidemie im Ostkongo über Ostern für beendet erklärt werden sollen, nachdem es mehr als 50 Tage lang keinen Fall mehr gegeben hatte.
Karfreitag war dann jedoch in der Ituri-Provinz ein Fall bekanntgeworden − ein Gegentest mit Proben aus dem Leichnam steht noch aus. Kurz darauf wurde der Fall eines zweiten Kongolesen bekannt, der sich in der Provinz infiziert hatte.
Seit Anfang August 2018 starben bei dem Ausbruch nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 2.200 Menschen, etliche mehr überstanden die Infektion.
Für Helfer und Behörden war die Bekämpfung ein extremer Kraftakt, wütete die Seuche doch in einer Region mit schlechter Infrastruktur, großer Armut und einer misstrauischen Bevölkerung. In der Region kämpfen zudem Milizen.
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