Ausland

Ebola im Ostkongo weiterhin aktiv

  • Mittwoch, 15. April 2020
/dpa
/dpa

Goma − Im Kongo ist ein weiterer Ebolafall aufgetreten. Das siebenjährige Mädchen aus der Stadt Beni ist innerhalb kurzer Zeit der dritte infizierte Mensch, der von den Behörden des zentralafrikanischen Staates gemeldet wurde.

Seine Kontaktpersonen − darunter ein Taxifahrer − wurden den Angaben zufolge schnell identifiziert. Das Mädchen befindet sich in einem Hospital.

Ursprünglich hatte der jüngste Ausbruch der Ebola-Epidemie im Ostkongo über Ostern für beendet erklärt werden sollen, nachdem es mehr als 50 Tage lang keinen Fall mehr gegeben hatte.

Karfreitag war dann jedoch in der Ituri-Provinz ein Fall bekanntgeworden − ein Gegentest mit Proben aus dem Leichnam steht noch aus. Kurz darauf wurde der Fall eines zweiten Kongolesen bekannt, der sich in der Provinz infiziert hatte.

Seit Anfang August 2018 starben bei dem Ausbruch nach Daten der Weltgesundheits­organisation (WHO) mehr als 2.200 Menschen, etliche mehr überstanden die Infektion.

Für Helfer und Behörden war die Bekämpfung ein extremer Kraftakt, wütete die Seuche doch in einer Region mit schlechter Infrastruktur, großer Armut und einer misstrauischen Bevölkerung. In der Region kämpfen zudem Milizen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung