Elektronische Patientenakte: KV Bayerns ruft Hersteller von Praxisverwaltungssystemen zu mehr Hilfe auf

München – Die Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns hat die Hersteller von Praxisverwaltungssystemen (PVS) aufgerufen, die Praxen beim Start der elektronischen Patientenakte (ePA) intensiver zu unterstützen.
„Während einzelne Praxen von einem reibungslosen und intuitiven Ablauf berichten, erweisen sich Einrichtung und Nutzung – insbesondere die Befüllung der ePA – bei anderen Praxen als sehr aufwendig“, hieß es aus der KV.
Sie appelliert daher an die Softwarehersteller, die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) definierten Anforderungen an ein PVS umzusetzen und bestehende technische Mängel zeitnah zu beheben.
Seit Ende April läuft die bundesweite Einführung der ePA. Seitdem sind alle Praxen dazu aufgerufen, das ePA-Modul in ihren PVS zu aktivieren und erste Erfahrungen zu sammeln.
„Die Einführung der ePA ist für alle Beteiligten ein Kraftakt, der nur gemeinsam gestemmt werden kann“, betonte der Vorstand der KV – das sind Christian Pfeiffer, Peter Heinz und Claudia Ritter-Rupp.
Die zeitnahe Bereitstellung von PVS-Updates sei unerlässlich, um den Praxen genügend Vorlaufzeit für die Anwendung und die Erstbefüllung der ePA zu geben – insbesondere im Hinblick auf die ab dem 1. Oktober 2025 verpflichtende Nutzung.
Darüber hinaus sei es Aufgabe der PVS-Anbieter, ihre Kunden umfassend über Funktionalitäten und Bedienung der ePA in der jeweiligen Software zu informieren.
Die KVen stellten zwar Informations- und Schulungsangebote bereit, könnten jedoch nicht alle praxisindividuellen Anforderungen abdecken. „Die technische Umsetzung im jeweiligen PVS und die konkrete Bedienbarkeit bleiben Aufgabe der Hersteller“, hieß es aus der KV.
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