Entlastungen für ärmere Bevölkerungsgruppen gefordert

Hannover/Berlin – Zu mehr Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft haben Vertreter aus Freier Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kirche, Wissenschaft und Kultur aufgerufen.
„Der Angriffskrieg auf die Ukraine, die Coronapandemie und weltweit gestörte Lieferketten haben Preissteigerungen vor allem für Energie und Nahrungsmittel ausgelöst, die von Menschen mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen kaum noch zu stemmen sind“, heißt es in ihrem Aufruf.
Die hohe Inflation sei für viele Menschen in Deutschland eine existenzielle Bedrohung. Die Unterzeichnenden fordern deshalb eine zielgenaue und wirkungsvolle Entlastung einkommensarmer Haushalte. „Wir alle sind jetzt gefragt, unseren persönlichen Beitrag zum sozialen Frieden und zum Zusammenhalt in unserer Demokratie zu leisten“, erklären sie.
Wer bereits heute fast zwei Drittel des Einkommens für Miete, Energie und Lebensmittel ausgeben müsse und über keine nennenswerten Rücklagen verfüge, könne der Inflation nicht entkommen, warnte der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie.
„Die Politik muss diejenigen als erste in den Blick nehmen, die am härtesten von den Preissteigerungen getroffen werden, und sie zielgenau unterstützen“, forderte er. Der Aufruf ist auf der Plattform „Policat.org“ erschienen und kann unterzeichnet werden.
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