Ergotherapie: Vergütung steigt um 14 Prozent

Berlin – Egotherapeuten bekommen seit dem 1. Juni 2024 mehr Geld für ihre Leistungen. Der GKV-Spitzenverband wies heute darauf hin, dass die Vergütung insgesamt um 14,01 Prozent angehoben wurde.
Die Vergütungserhöhungen für die einzelnen ergotherapeutische Leistungen reichen dabei von 5,35 Prozent (Hirnleistungstraining) bis zu 16,77 Prozent (motorisch-funktionelle Behandlung). „Diese deutliche Vergütungsanpassung geht über die reguläre jährliche Entwicklung der Preise hinaus, denn sie basiert nun auf einer transparenten Kalkulation und ermöglicht eine wirtschaftliche und leistungsgerechte Versorgung in der Ergotherapie“, so Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin beim GKV-Spitzenverband. Damit lägen „realistische und faire Preise“ für alle Beteiligten vor
Die neuen Preise hatte die zuständige Schiedsstelle am 29. Mai 2024 im Rahmen eines Schiedsverfahrens bestätigt, das von einem der zwei maßgeblichen Verbände der Heilmittelerbringenden eingeleitet wurde. Zuvor hatten sich GKV-Spitzenverband und der andere maßgebliche Verband bereits auf diese neuen Preise im Rahmen der Verhandlungen verständigt.
Durch die Vergütungsanpassung erhalten Ergotherapeutinnen und -therapeuten für die Versorgung der GKV-Versicherten laut GKV-Spitzenverband insgesamt rund 240 Millionen Euro mehr. Sie wirkt sich unmittelbar auch auf die Preise im Vertrag zur Blankoversorgung mit Egotherapie aus – auch hierfür gelten seit dem 1. Juni 2024 die neuen Preise.
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