Vermischtes

Erster Gesundheitskiosk in Mecklen­burg-Vorpommern eröffnet

  • Dienstag, 22. August 2023
Regina Göretzlehner (l-r), Gemeinde-Schwester, informiert Stefanie Drese (SPD), Gesundheitsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, bei der Eröffnung des ersten Gesundheitskiosk in Mecklenburg-Vorpommern über ihre Arbeit./ picture alliance, Bernd Wüstneck
Regina Göretzlehner (l-r), Gemeinde-Schwester, informiert Stefanie Drese (SPD), Gesundheitsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, bei der Eröffnung des ersten Gesundheitskiosk in Mecklenburg-Vorpommern über ihre Arbeit./ picture alliance, Bernd Wüstneck

Neubrandenburg – Im Neubrandenburger Stadtteil Reitbahnweg hat der erste Gesundheitskiosk in Mecklen­burg-Vorpommern eröffnet.

„Mit dem neuen Informationszentrum wollen wir eine unbürokratische und niederschwellige Beratungs­möglichkeit beim Zugang zu Hilfen und medizinischen Leistungen schaffen“, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD).

In den Räumen eines ehemaligen Coronatestzentrums unweit der regionalen Arbeitsagentur können Besucher laut Informationen des Kreises mit Mitarbeitern des Sozialpsychiatrischen Dienstes vom Landkreis Mecklen­burgische Seenplatte über Gesundheitsvorsorge und andere medizinische Fragen sprechen.

Das Projekt heißt „Informationszentrum Gesundheitsamt“ (InGe). Ziel des Gesundheitskiosks: Besucher sollen schnell und unbürokratisch sowie kostenlos medizinische Hilfsangebote bekommen, auch bei seelischen Er­krankungen. Laut dem Ministerium arbeitet es eng mit Arztpraxen und Krankenhäusern zusammen und soll eine Lotsenfunktion wahrnehmen.

„Wir erhoffen uns durch die wohnortnahe Standortwahl aber auch, insbesondere einkommensschwächere Personen anzusprechen, die sich bisher eher scheuen, karitative oder behördliche Angebote in Anspruch zu nehmen“, so die Ministerin.

Die Idee stammt von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Bereits im vergangenen Jahr hatte er das Ziel ausgegeben, deutschlandweit 1.000 Gesundheitskioske einzurichten, um die Gesundheitsversorgung in ärmeren Regionen zu verbessern. Vorbild hierfür ist eine solche Einrichtung in Hamburg, die bereits 2017 ins Leben gerufen wurde.

Den Angaben seines Ministeriums nach sollen die Zentren auf Initiative der Kommunen entstehen, jedoch mit 74,5 Prozent der Kosten zum Großteil von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Private Versi­cherer sollen weitere 5,5 Prozent und die Kommunen 20 Prozent zur Finanzierung beitragen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung