EU-Behörden empfehlen Omikron-Impfstoffe zuerst für Risikopatienten

Den Haag – Die Gesundheitsbehörden der Europäischen Union (EU) haben Empfehlungen für eine Reihenfolge abgegeben, in denen Impfstoffe gegen Omikron-Varianten des Coronavirus verabreicht werden sollten.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die Gesundheitsbehörde ECDC rieten, die Auffrischimpfungen „vorrangig an Menschen zu richten, die aufgrund bestimmter Risikofaktoren ein höheres Risiko haben, eine schwere Krankheit zu entwickeln“.
Dazu gehören der Mitteilung von EMA und ECDC zufolge Menschen ab 60 Jahren, Schwangere sowie Menschen mit einer Immunschwäche oder weiteren Krankheiten, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf darstellen.
Pflegepersonal soll demnach ebenfalls priorisiert werden. Beschäftigte im Gesundheitswesen „können aufgrund ihrer erhöhten Exposition im Falle künftiger neuer Wellen ebenfalls in Betracht gezogen werden“, hieß es.
Die EMA hatte in der vergangenen Woche ihr grünes Licht für zwei bivalente Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegeben. Diese sind sowohl auf die Abwehr der ursprünglichen Form des Coronavirus ausgerichtet als auch auf BA.1, einen Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus.
Die Behörde ließ die beiden neuen Vakzine für Menschen ab zwölf Jahren zu, die zuvor schon gegen COVID-19 geimpft worden waren. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) steht noch aus.
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