Ausland

EU-Kommission berät über Vorschlag einer europäischen Gesundheitsbehörde

  • Dienstag, 14. September 2021
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Francisco Seco
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Francisco Seco

Brüssel – Die Europäische Kommission berät heute Nachmittag in Brüssel über ihre Idee einer neuen EU-Gesundheitsbehörde. Die Brüsseler Behörde kündigte an, die Vorschläge für eine europäische Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Hera) übermorgen vorzustellen.

„Die Europäische Union muss besser auf zukünftige Gesundheitsnotfälle vorbereitet sein“, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides gestern im EU-Parlament in Straßburg.

Zu Beginn der Coronapandemie waren die 27 Mitgliedstaaten größtenteils unabgestimmt vorgegangen. Um in Zukunft besser auf Pandemien und andere Gesundheitskrisen reagieren zu können, will die Kommission nun die neue Behörde schaffen. Mit ihrer Hilfe sollen etwa Medikamente und Impfstoffe für die rund 450 Millionen EU-Bürger in Notsituationen schneller verfügbar sein.

Da die Kompetenz für Gesundheitspolitik bei den Mitgliedstaaten liegt, dürfte die neue Behörde aber vor allem koordinierenden Charakter haben.

Nach Angaben der EU-Kommission ist die geplante Gesundheitsbehörde eines der Hauptelemente für den Ausbau einer europäischen Gesundheitsunion. Durch engere Zusammenarbeit möchte die Union bessere Ergebnisse in der Medikamentenforschung und bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs erzielen.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung