EU-Kommission ernennt Paul-Ehrlich-Institut zu EU-Referenzlabor für In-vitro-Diagnostika

Berlin – Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist von der Europäischen Kommission zu einem EU-Referenzlabor (EURL) für In-vitro-Diagnostika (IVD) unter der europäischen IVD-Verordnung ernannt worden.
Wie das PEI heute bekannt gab, ist es von nun an EU-Referenzlabor für zwei Gruppen von sogenannten Hochrisiko-IVD. Dies betrifft den Prüfbereich „Hepatitis- und Retroviren“ sowie den Prüfbereich „Atemwegsviren“.
Zum Prüfbereich „Hepatitis- und Retroviren“ gehören laut PEI In-vitro-Diagnostika zur Detektion wichtiger Erreger wie Hepatitis- und HI-Viren, auf die biologische Arzneimittel – insbesondere auch Blut- und Plasmaspenden – getestet werden. Zum Prüfbereich „Atemwegsviren“ gehören beispielsweise IVD zur Detektion der Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2.
Nach einer Übergangsphase für letzte Vorbereitungen und die Vernetzung mit den anderen Referenzlaboren soll das EURL am PEI ab dem 1. Oktober 2024 mit den Überprüfungen der IVD beginnen.
„Wir freuen uns, dass mit intensiver Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit andere Akteurinnen und Akteure in Europa vom Mehrwert einer unabhängigen Laborüberprüfung von In-vitro-Diagnostika durch EU-Referenzlabore überzeugt werden konnten“, erklärte Klaus Cichutek, Präsident des PEI.
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