Ausland

EU-Kommission sichert sich neuentwickelte COVID-19-Medikamente

  • Donnerstag, 16. Dezember 2021

Augsburg – Die Europäische Union (EU) hat sich die Lieferung von einer halben Million Einheiten neu­entwickelter COVID-19-Medikamente auf Antikörperbasis gesichert. Die EU-Kommission habe Verträge mit drei Pharmakonzernen über die Lieferung von Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern ge­schlossen, schreibt die Augsburger Allgemeine.

Die Zeitung berief sich auf eine Antwort von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf eine par­lamentarische Anfrage des FDP-Europaabgeordneten Moritz Körner. Die Verträge sehen demnach die Möglichkeit vor, die Produkte zu kaufen, nachdem sie eine (bedingte) EU-Zulassung oder eine nationale Notfallgenehmigung erhalten haben.

Mit dem Hersteller Roche sei die Lieferung von 55.000 Dosen des Mittels „REGN-COV2“ verein­bart, mit GlaxoSmithKline 220.000 Dosen des noch nicht zugelassenen Mittels Sotrovimab und mit dem Her­stel­ler Eli Lilly 220.00 Dosen eines Kombinationspräparats aus Bamlanivimab und Etesevimab.

Zudem gebe es Gespräche mit weiteren Herstellern. „Das Portfolio der vielversprechenden Therapeutika wurde auf zehn erweitert“, schrieb die EU-Kommissarin.

Der FDP-Europaabgeordnete Körner begrüßte das Vorgehen: „Es ist gut, dass die EU-Kommission bei den Anti-COVID-Medikamenten bemüht ist, ihre bei der Impfbeschaffung gemachten Fehler zu korrigieren“, sagte er der Zeitung.

afp

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