EU-Kommission sichert sich neuentwickelte COVID-19-Medikamente
Augsburg – Die Europäische Union (EU) hat sich die Lieferung von einer halben Million Einheiten neuentwickelter COVID-19-Medikamente auf Antikörperbasis gesichert. Die EU-Kommission habe Verträge mit drei Pharmakonzernen über die Lieferung von Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern geschlossen, schreibt die Augsburger Allgemeine.
Die Zeitung berief sich auf eine Antwort von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Europaabgeordneten Moritz Körner. Die Verträge sehen demnach die Möglichkeit vor, die Produkte zu kaufen, nachdem sie eine (bedingte) EU-Zulassung oder eine nationale Notfallgenehmigung erhalten haben.
Mit dem Hersteller Roche sei die Lieferung von 55.000 Dosen des Mittels „REGN-COV2“ vereinbart, mit GlaxoSmithKline 220.000 Dosen des noch nicht zugelassenen Mittels Sotrovimab und mit dem Hersteller Eli Lilly 220.00 Dosen eines Kombinationspräparats aus Bamlanivimab und Etesevimab.
Zudem gebe es Gespräche mit weiteren Herstellern. „Das Portfolio der vielversprechenden Therapeutika wurde auf zehn erweitert“, schrieb die EU-Kommissarin.
Der FDP-Europaabgeordnete Körner begrüßte das Vorgehen: „Es ist gut, dass die EU-Kommission bei den Anti-COVID-Medikamenten bemüht ist, ihre bei der Impfbeschaffung gemachten Fehler zu korrigieren“, sagte er der Zeitung.
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