EU: Mehr Schutz gegen arbeitsbedingte Muskel- und Skelettkrankheiten

Brüssel – Die Europäische Union (EU) will Arbeitnehmer besser vor arbeitsbedingten Muskel- und Skeletterkrankungen schützen. Eine entsprechende Aufklärungskampagne startete die EU-Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA).
Jeder Arbeitnehmer in Europa sei gefährdet, daran zu erkranken, sagte Direktorin Christa Sedlatschek. Mit Blick auf die sich wandelnde Arbeitswelt in der Coronapandemie sei das Thema wichtiger denn je. Das Risiko, an Muskel- und Skeletterkrankungen zu erkranken, erhöhe sich durch schweres Heben oder häufig wiederholte Arm- und Handbewegungen, sagte Sedlatschek.
Besonders anfällig seien Arbeiter traditioneller Berufe etwa in der Landwirtschaft, im Handwerk und in Gesundheits- und Pflegeberufen. Wichtig seien genug Pausen und eine korrekte Körperhaltung. Zugleich warnte Sedlatschek vor den Kosten zur Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen für das Gesundheitswesen.
Der zuständige EU-Kommissar Nicolas Schmit betonte, derlei Erkrankungen könnten zu mehr Krankheitstagen führen und die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen senken.
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