Politik

Krankmeldungen wegen Hitze am Arbeitsplatz zuletzt stark gestiegen

  • Donnerstag, 27. August 2020
/WavebreakmediaMicro, stock.adobe.com
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Berlin – Immer mehr Arbeitnehmer melden sich wegen Hitze am Arbeitsplatz krank. Im Jahr 2018 gab es mehr als 80.000 Arbeitsunfähigkeitstage auf Grund von Hitze und Sonn­enlicht – das waren doppelt so viele wie im Vorjahr, wie das Bundesgesundheits­ministe­rium (BMG) auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann (Linke) mitteilte.

Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage schwankt demnach stark; im Vergleich zu 2009 hat sie sich demnach aber fast vervierfacht.

„Schuften unter brennender Hitze macht krank“, sagte Krellmann heute. Schutzmaß­nah­men wie Sonnensegel und regelmäßige Pausen müssten in Zeiten des Klimawandels Standard sein, forderte sie.

Doch die Arbeitsschutzbehörden seien „kaputtgespart“ worden. Eine Kontrollquote solle erst 2026 kommen – „dann müssen Betriebe alle 20 Jahre kontrolliert werden“. Das sei ein „Witz“.

Besonders betroffen sind laut den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge Bau- und Gartenberufe. Insgesamt geht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin demnach von rund zwei bis drei Millionen Beschäftigten aus, die im Freien arbeiten.

Durch den verstärkten Kontakt mit UV-Strahlung erhöht sich zum Beispiel das Hautkrebs­risiko für Betroffene.

afp

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