Ausland

EU richtet weitere Vorräte gegen nukleare und chemische Gefahren ein

  • Montag, 20. Februar 2023
/dpa
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Brüssel – Zur Vorbereitung auf chemische, biologische, radiologische und nukleare (CBRN) Gefahren richtet die Europäische Union (EU) in drei weiteren Ländern Reserven mit Medikamenten und Ausrüstung ein. Zu den bereits bestehenden Vorräten in Finnland kämen nun welche in Frankreich, Polen und Kroatien, teilte die EU-Kommission heute mit.

Dort sollten unter anderem Antibiotika, Impfstoffe, Detektoren und persön­liche Schutzausrüstungen gelagert werden. Insgesamt hätten die Vorräte einen Wert von 545,6 Millionen Euro. Sie könnten etwa im Falle eines Atomunfalls, eines Lecks an einer Chemieanlage oder bei einem Terror­anschlag genutzt werden.

Die EU hatte CBRN-Bedrohungen im vergangenen Jahr als eine der größten Gefahren für die öffentliche Ge­sundheit definiert. Außerdem wurden Krankheitserreger mit hohem Pandemiepotenzial und antimikro­bielle Resistenzen genannt. Sie alle seien schwerwiegende grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren, hieß es.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte heute, Gegenmaßnahmen müssten im Falle einer Bedrohung schnell verfügbar sein. Vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie waren wichtige Güter teils rar.

Der für das EU-Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarcic sagte, auch der russische Angriffs­krieg auf die Ukraine zeige, dass die EU besser auf CBRN-Risiken vorbereitet sein müsse.

dpa

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