Ausland

EU-Staaten wollen Ukraine Jodtabletten spenden

  • Dienstag, 30. August 2022
Die Lage beim Atomkraftwerk Saporischschja ist weiterhin angespannt. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS
Die Lage beim Atomkraftwerk Saporischschja ist weiterhin angespannt. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS

Brüssel – EU-Staaten haben eine Spende von fünf Millionen Kaliumjodidtabletten an die Ukraine angekün­digt.„Deutschland wäre dafür verantwortlich, die Tabletten an die Ukraine zu liefern“, sagte ein Sprecher der Euro­pä­ischen Kommission heute.

Sie sollen als vorbeugende Maßnahme zum Schutz der Menschen in der Nähe des Atomkraftwerks Sapori­schsch­ja dienen. Es gab zuletzt wieder Explosionen rund um das von der russischen Besatzungsverwaltung eingenom­mene AKW, wie es von russischer Seite hieß.

Die Ukraine habe vergangenen Freitag eine Anfrage an die Europäische Union gestellt, sie mit Jodtabletten zu unterstützen, so die EU-Kommission. Die Tabletten sollen für den Fall genutzt werden, wenn Radioaktivität aus dem AKW austritt.

So solle verhindert werden, dass sich eingeatmetes oder verschlucktes radioaktives Jod in der Schilddrüse ab­setze. Aus EU-Reserven werden fünf Millionen Tabletten beigesteuert, weitere 500.000 kommen aus Öster­reich.

dpa

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