Ausland

EU vereinbart mit Moderna spätere Auslieferung von Coronaimpfstoff

  • Dienstag, 9. August 2022
/picture alliance, Hendrik Schmidt
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Brüssel – Die EU-Kommission hat mit Moderna eine spätere Auslieferung von Coronaimpfstoffdosen verein­bart, um im Falle einer Zulassung eines an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs direkt diesen be­kommen zu können.

„Die Dosen, deren Auslieferung ursprünglich im Sommer geplant war, werden nun im September sowie über Herbst und Winter 2022 ausgeliefert“, erklärte die EU-Kommission heute.

Die Vereinbarung zwischen der Kommission und Moderna sieht vor, dass die EU-Länder angepasste Impf­stoffe erhalten können, sobald diese von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen wurden.

„Mit dieser Vereinbarung ist dafür gesorgt, dass die Mitgliedstaaten zum richtigen Zeitpunkt die Impfstoffdo­sen erhalten, die sie zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger benötigen“, erklärte EU-Gesundheitskom­mis­sarin Stella Kyriakides. Dazu gehörten „auch an Varianten angepasste Impfstoffe“, sobald sie von der EMA zugelassen worden seien.

Ende Juli hatte der US-Konzern Moderna bekanntgegeben, dass er kurz vor Abschluss der Entwicklung eines an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs stehe. Der weitere Zeitplan hänge dann von den Zulassungs­behörden ab", sagte Deutschlandchef Gerald Wiegand der Wirtschaftswoche.

Das Mainzer Unternehmen Biontech rechnet damit, zwei an neue Coronavarianten angepasste Impfstoffe „vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen“ im Oktober auf den Markt bringen zu können.

Zugleich müssen in Deutschland insgesamt 3,9 Millionen Dosen von Moderna vernichtet werden, die zwischen Dezember 2021 und Ende Juni das Haltbarkeitsdatum überschritten.

afp

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