USA bestellen Omikron-Impfstoff bei Moderna

Washington – In Vorbereitung auf den Herbst hat die US-Regierung beim amerikanischen Hersteller Moderna mehr als 65 Millionen Dosen Omikron-Impfstoff bestellt. Die Kosten belaufen sich auf 1,74 Milliarden US-Dollar (1,71 Milliarden Euro), wie das für die Bestellung zuständige US-Verteidigungsministerium mitteilte.
Die Dosen seien zusätzlich zu den bereits beim Hersteller Pfizer georderten 105 Millionen Dosen eines Omikron-Impfstoffes bestellt worden. Die US-Regierung erwartet erste Lieferungen im frühen Herbst, falls die Impfstoffe bis dahin von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassen und von der US-Gesundheitsbehörde CDC empfohlen werden.
Den Angaben zufolge sollen in den USA somit insgesamt rund 170 Millionen Dosen Impfstoffe zur Verfügung stehen, die an die Coronavariante Omikron angepasst sind. Die Bestellungen bei den beiden Unternehmen könnten mit der Zustimmung des US-Kongresses auf bis zu 600 Millionen Dosen aufgestockt werden, hieß es aus dem Ministerium.
Nach eigenen Angaben steht der US-Konzern Moderna kurz vor Abschluss der Entwicklung seines Omikron-Impfstoffs. „Moderna wird im August in der Lage sein, einen an Omikron angepassten Impfstoff bereitzustellen. Das weitere Timing hängt dann von den Zulassungsbehörden ab“, sagte Deutschlandchef Gerald Wiegand der Wirtschaftswoche.
Sowohl Pfizer/Biontech als auch Moderna veröffentlichten bereits Ergebnisse, denen zufolge ihre angepassten Impfstoffe eine effiziente Immunantwort auch gegen die neueren Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 anregen.
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