Ausland

Europäische Union definiert die größten Gesundheits­bedrohungen

  • Dienstag, 12. Juli 2022
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides/picture alliance, Geisler-Fotopress, Dwi Anoraganingrum
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides/picture alliance, Geisler-Fotopress, Dwi Anoraganingrum

Brüssel – Pandemien, atomare Gefahr, antimikrobielle Resistenzen: Die Europäische Union (EU) hat die drei größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit benannt. Dies soll gewährleisten, im Ernstfall besser vorbereitet zu sein als etwa zu Beginn der Coronakrise.

Es handele sich um lebensbedrohliche oder anderweitig ernsthaft bedrohliche Gesundheitsgefahren, die sich grenzüberschreitend auf die Mitgliedstaaten ausbreiten können, teilte die EU-Kommission mit. Nun soll damit begonnen werden, die Entwicklung, Beschaffung, Produktion und Lagerung medizinischer Güter zu sichern.

Durch die entsprechende Vorbereitung könne sichergestellt werden, „dass bei Bedarf alle Mitgliedstaaten rasch medizinische Gegenmaßnahmen ergreifen können“, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriaki­des.

Erstellt wurde die Liste durch die neue EU-Behörde Hera zur Vorsorge von Gesundheitskrisen in Zusammenar­beit mit anderen EU-Agenturen sowie internationalen Partnern und Sachverständigen. Konkret werden nun drei Kategorien schwerwiegender grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren genannt.

Dazu gehören neben Krankheitserregern mit hohem Pandemiepotenzial auch chemische, biologische, radio­logische und nukleare Bedrohungen – unabhängig davon, ob sie unabsichtlich oder absichtlich etwa aufgrund politischer Spannungen freigesetzt werden.

Zudem sind Bedrohungen durch antimikrobielle Resistenzen gelistet. Diese stellten eines der größten Risiken für die menschliche Gesundheit dar, teilte die EU-Kommission mit.

dpa

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