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Europaweite Kampagne für Umgang mit frei verkäuflichen Arzneimitteln initiiert

  • Dienstag, 16. September 2025
/KMPZZZ, stock.adobe.com
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Bonn – Auch frei verkäufliche Arzneimittel können Risiken und Nebenwirkungen bergen und sollten verantwortungsvoll angewendet werden. Darauf weist eine europaweite Kampagne unter dem Motto „Medikamente sind keine Bonbons“ hin.

In Deutschland beteiligen sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) daran. Mit der Kampagne werden Verbraucher dazu aufgerufen, bei frei verkäuflichen Arzneimitteln immer die Packungsbeilage zu lesen – auch wenn das Präparat in der Vergangenheit bereits angewendet wurde.

„Nicht nur die persönliche Situation, etwa durch neue Erkrankungen oder Allergien, kann sich ändern – auch die Informationen in der Packungsbeilage werden bei neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aktualisiert“, hieß es aus BfArM und PEI.

Wenn rezeptfreie Arzneimittel die Symptome nicht linderten oder schwerwiegende Nebenwirkungen aufträten, sollten Verbraucher immer eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren. Die Kampagne richtet sich an alle, die gelegentlich rezeptfreie Medikamente wie Schmerzmittel, Nasensprays, Antazida oder Hustensaft einnehmen.

Konzipiert hat sie die Heads of Medicines Agencies (HMA) – ein Netzwerk nationaler Behörden in Europa, die an der Zulassung von Arzneimitteln beteiligt sind. HMA arbeitet eng mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der Europäischen Kommission zusammen, um die Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten. „Medikamente sind keine Bonbons“ ist die erste gemeinsame Kampagne der HMA.

hil

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