Experten raten zur Grippeimpfung ab Oktober
Berlin/Koblenz – Um in der anstehenden Grippesaison gegen die Erreger gewappnet zu sein, empfehlen Fachleute schon im Herbst eine Impfung. Denn nach einer Impfung könne es noch bis zu zwei Wochen dauern, bis der Schutz vollständig aufgebaut sei, heißt es beim Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Daher sei es ratsam, sich schon von Oktober an impfen zu lassen. In der kommenden Grippesaison müssen die Krankenkassen erstmals einen Vierfachimpfstoff zahlen.
Dieser deckt laut RKI im Vergleich zu dem bislang oft verwendeten Dreifachimpfstoff ein größeres Erregerspektrum ab. Die beiden häufigsten Virentypen hätten jeweils zwei Untergruppen, die nun alle mit dem Vierfachimpfstoff abgedeckt würden. „Das ist jetzt nicht das Allheilmittel“, sagte eine RKI-Sprecherin. Es sei aber eine höhere Chance als bisher, keine Grippe zu bekommen.
Die Influenza wird vor allem Risikogruppen wie Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren und chronisch Kranken empfohlen. Auch für medizinisches Personal und Betreuer von Pflegebedürftigen sei die Impfung ratsam. Wer direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln hat, sollte sich den Fachleuten zufolge ebenfalls impfen lassen. Das schütze zwar nicht gegen die Vogelgrippe, beuge aber einer problematischen Doppelinfektion vor.
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