Politik

Paul-Ehrlich-Ins­titut bittet um Meldung von Liefer­engpässen bei Grippeimpfstoffen

  • Mittwoch, 31. Oktober 2018
/dpa
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Langen – Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist Medienberichten entgegengetreten, wonach der Grippeimpfstoff in dieser Saison bereits vergriffen sei. Richtig sei, dass bei vier von fünf zugelassenen Influenza-Impfstoffen mit genehmigter Stammanpassung für diese Saison die Hersteller dem PEI mitgeteilt hätten, ihre Lagerbestände abverkauft zu haben.

„Wichtig ist, dass ‚abverkauft‘ nicht bedeutet, dass es keinen Impfstoff mehr gibt, sondern dass Grippeimpfstoffe sich irgendwo zwischen Großhandel, Apotheken und Arztpraxen befinden“, teilte das PEI dem Deutschen Ärzteblatt auf Nachfrage mit. Das Institut räumte zugleich ein, dass natürlich auch schon ein Teil verimpft worden sei. Über die Handelskette selbst lägen dem PEI keine Informationen vor.

In dieser Saison hat das PEI nach eigenen Angaben bisher 15,3 Millionen Dosen für vier tetravalente und einen trivalenten Impfstoff freigegeben. In der vergangenen Saison hatte das Institut 16,9 Millionen Dosen freigegeben – allerdings damals für drei tetravalente und sechs trivalente Impfstoffe.

„Im PEI haben wir aus schriftlichen und telefonischen Nachfragen den Eindruck, dass es regionale Unterschiede in der Versorgung mit Grippeimpfstoffen gibt, beziehungsweise die Impfstoffe nicht bundesweit gleich verteilt sind“, teilte das Institut mit. Es bittet daher Ärzte, Apotheker, Kliniken sowie Verbraucher, vermutete Engpässe bei Grippeimpfstoffen zu melden.

hil

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