Ärzteschaft

Expertengremium für Interoperabilität nimmt Arbeit auf

  • Dienstag, 21. Dezember 2021
/picture alliance, Khakimullin Aleksandr D9
/picture alliance, Khakimullin Aleksandr D9

Berlin – Das nationale Expertengremium für Interoperabilität im Gesundheitswesen nimmt seine Tätig­keit auf. Die nominierten Fachleute haben ihre Benennung durch die Gematik im Einvernehmen mit dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) angenommen, wie es gestern hieß.

Das siebenköpfige Expertengremium soll demnach mit der nationalen Koordinierungsstelle für Interope­rabilität (IOP), die bei der Gematik angesiedelt ist, zusammenarbeiten. Der Aufbau der Koordinierungs­stelle und des Expertengremiums geht auf die Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung (GIGV) zurück.

Die sieben ordentlichen Mitglieder des Gremiums sind: Anke Diehl, Chief Transformation Officer (CTO) der Uniklinik Essen, Simone Heckmann, Geschäftsführerin (CEO) bei Gefyra, Siegfried Jedamzik, Ge­schäfts­­führer der Bayerischen TelemedAllianz (BTA), Sylvia Thun, Direktorin für digitale Medizin und Interoperabilität der Universitätsmedizin Berlin, Susanne Ozegowski, Geschäftsbereichsleiterin Unter­nehmensentwicklung der Techniker Krankenkasse (TK), Jörg Studzinski, Projektleiter Digitalisierung bei Agaplesion Mitteldeutschland, sowie Martin Sedlmayr, Professor für Medizinische Informatik an der TU Dresden.

„In den nächsten 18 Monaten wollen wir zusammen die notwendigen Weichen für mehr verbindliche und international anerkannte Standards im deutschen Gesundheitswesen stellen und mehr Gesundheit und Forschung durch mehr Team Play fördern“, erläuterte Thun, von der Gruppe zur Vorsitzenden gewählt, die kommenden Aufgaben. Dafür werde man gemeinsam sektorenübergreifend die relevanten Hürden für Versorgung, Public Health und Forschung identifizieren und die Erkenntnisse in ein Arbeitsprogramm überführen.

Seitens der Gematik verantwortet Stefan Höcherl, Leiter Strategie & Standards bei der Gematik, die Koordinierungsstelle für Interoperabilität und damit die Zusammenarbeit mit dem Expertengremium.

Für die Gematik sei es dabei ein wichtiges Anliegen, so Höcherl, „die guten bestehenden sektoralen Standardisierungsaktivitäten und Ergebnisse mit der internationalen Perspektive und der laufenden Modernisierung der Telematikinfrastruktur zusammenzuführen und unter einer gesamthaften Betrach­tung zu bündeln.“

aha

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