Extrabudgetäre Vergütung von HIV-Präexpositionsprophylaxe bis 2025

Berlin – Die medikamentöse HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Versicherte mit einem substanziellen HIV-Risiko wird bis vorerst 31. Dezember 2025 weiterhin extrabudgetär und damit in voller Höhe vergütet.
Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband (GKV) im Bewertungsausschuss verständigt.
Seit September 2019 übernehmen die Krankenkassen die PrEP-Kosten für Menschen mit erhöhtem HIV-Ansteckungsrisiko.
Ursprünglich hatte der Bewertungsausschuss die extrabudgetäre Vergütung zunächst für zwei Jahre festgelegt. Nach einer erstmaligen Verlängerung um ein Jahr werden die Leistungen nun ab Januar für weitere zwei Jahre extrabudgetär vergütet.
Neu ist, dass ab Januar 2024 die Kontrolle im Rahmen der PrEP über eine Pauschale vergütet wird. Die Gebührenordnungsposition 01922 wird dazu um 81 Punkte auf 163 Punkte erhöht. Sie kann dafür allerdings auch nur noch einmal im Behandlungsfall abgerechnet werden und nicht wie bisher je fünf Minuten (bis zu dreimal).
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