Politik

Diana Stolz wird neue Gesundheits­ministerin in Hessen

  • Montag, 15. Januar 2024
Diana Stolz (CDU), Gesundheitsministerin in Hessen. /picture alliance, Arne Dedert
Diana Stolz (CDU) wird neue Gesundheitsministerin in Hessen. /picture alliance, Arne Dedert

Wiesbaden – Diana Stolz (CDU) wird neue Gesundheitsministerin in Hessen. Das neu zugeschnittene Ressort in Hessen heißt „Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege“. Stolz ist Vor­sitzende der hessi­schen Frauenunion.

Die neue hessische Gesundheitsministerin ist in den vergangenen Jahren vor allem auf Kommunalebene poli­tisch aktiv. Seit 2016 ist sie Erste Kreisbeigeordnete Kreis Bergstraße und damit stellvertretenden Landrätin. Sie ist im Kreis unter anderem für Gesundheit zuständig. 2010 war sie zum Landkreis Bergstraße gewechselt, zu­nächst als Abteilungsleiterin.

Erfahrung hat sie bereits in Landesminis­te­rien gesammelt. Stolz war im Hessischen Ministerium der Justiz, Hessi­schen Sozialministerium und Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbrau­cher­schutz beschäftigt – ab 2005 als Referats­leiterin.

Nun gelingt ihr der Sprung zurück – von der Kommunal- in die Landespolitik – und das direkt als Ministerin. Die 47-Jährige ist in der Verwaltung zuhause. Sie ist ausgebildete Diplom-Rechtspflegerin und hat ein Aufbaustu­dium Justizma­nagement absolviert. In der CDU ist sie seit 1997 Mitglied.

Die Landesärztekammer Hessen gratulierte Stolz zu ihrer Ernennung. Der Präsident der Ärztekammer, Edgar Pinkowski, freute sich auf eine „weitere gute Zusammenarbeit von Ärzteschaft und hessischer Regierung auf dem Gebiet Medizin und Patientenversorgung“.

Er zeigte sich überzeugt, dass Stolz, den Anliegen von Patienten und der Beschäftigten im Gesundheitswesen besondere Aufmerksamkeit widmen werde. Sowohl im stationären Sektor als auch im ambulanten Bereich kommen große Herausforderungen auf alle Beteiligten zu, für die wir nur gemeinsam Lösungen zum Wohl der hessischen Bevölkerung finden können“, betonte Pinkowski.

Laut Koalitionsvertrag werden die Schwerpunkte der Gesundheitspolitik auf den Themen Krankenhausreform, Ärztemangel, Digitalisierung und sektorenübergreifender Zusammenarbeit liegen. „Wie in den zurückliegenden Jahren wird die Landesärztekammer Hessen das Fachministerium und die gesamte Regierung auch künftig mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung unterstützen“, so Pinkowski.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur soll der Bundestagsabgeordnete Timon Grem­mels (SPD) übernehmen. Der 48-Jährige ist Bezirksvorsitzender der SPD Nordhessen.

Stolz und Gremmels gehören zu einem schwarz-roten Kabinett in Hessen, in das viele neue Gesichter ein­ziehen. „Wir schlagen diese Woche in Hessen ein neues Kapitel auf“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bei der Vorstellung seines neuen Kabinetts.

Durch den Wechsel des Regierungspartners fallen vier grüne Ministerposten weg. Stattdessen gibt es drei SPD-geführte Ministerien. Die CDU besetzt acht der elf Ministerien.

Die konstituierende Sitzung des neuen Landtags findet am kommenden Donnerstag statt. Dabei wird sich Rhein zur Wiederwahl als Ministerpräsident stellen. Anschließend ist die Vereidigung des neuen Kabinetts geplant.

may/afp/dpa

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