Hausärzteverband Hessen will neue Landesregierung beim Wort nehmen

Hattersheim am Main – Man begrüße es, dass der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD ein deutliches Bekenntnis zur selbstständigen ambulanten medizinischen Versorgung enthält, teilte heute der Hausärzteverband Hessen (HÄVH) mit.
„Wir nehmen die neue Landesregierung beim Wort und sehen der Umsetzung der Pläne mit Spannung entgegen“, so der erste Vorsitzende des HÄVH, Christian Sommerbrodt. Man werde die Umsetzung des Vertrages nun kritisch begleiten.
Angesichts der Tatsache, dass in den kommenden zehn Jahren 50 Prozent aller hessischen Hausärztinnen und Hausärzte in Rente gehen werden, sei Eile geboten, betonte Sommerbrodt. Auch auf Landesebene müsse gehandelt werden, damit die hausärztliche Versorgung in Hessen eine Zukunft hat.
Im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung hatte die Delegiertenversammlung des HÄVH an die künftige Landesregierung appelliert, schnellstmöglich besonderes Augenmerk auf die hausärztliche Versorgung zu richten. In ihrer Resolution fordern die Delegierten unter anderem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die hausärztlichen Praxen, mehr Medizinstudienplätze und die Reform der Ärztlichen Approbationsordnung.
Zudem spricht sich der HÄVH dafür aus, kooperative Versorgungsmodelle wie das „Hausärztliche Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung Interprofessionell“ (HÄPPI), voranzutreiben. Auch fordert der HÄVH, Finanzinvestoren in der Gesundheitsversorgung zu stoppen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: