Fachgesellschaft für Aufbau akademischer Lehrgesundheitsämter

Berlin – Die Arbeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) soll sich künftig stärker auf wissenschaftliche Daten und Leitlinien stützen. Das betont die Deutsche Gesellschaft für Öffentliches Gesundheitswesen (DGÖG).
„Viele Daten werden bereits erhoben – auf kommunaler und auf überregionaler Ebene. Wichtig ist nun, daraus evidenzbasierte Handlungsempfehlungen und Leitlinien für die Arbeit der Gesundheitsämter vor Ort abzuleiten“, erläuterte die Vorsitzende der DGÖG, Susanne Pruskil.
Dazu seien konkrete Strukturen nötig, in denen Vertreter des ÖGD und aus den Hochschulen auf Augenhöhe zusammenarbeiten könnten. Gemeinsame Forschungsvorhaben und der Aufbau von Lehr- und Forschungsgesundheitsämtern können laut der Verbandsvorsitzenden dafür hilfreich sein.
Pruskil begrüßte in diesem Zusammenhang den Aufbau von Lehrstühlen für den ÖGD an verschiedenen Hochschulen, beispielsweise in Dresden, Köln, Leipzig und Frankfurt.
Laut dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Johannes Nießen, kann die zunehmende Wissenschaftsausrichtung des ÖGD auch die Nachwuchsgewinnung fördern.
Wichtig sei, bei der Zusammenarbeit von Gesundheitsämtern und Hochschulen Projekte zu etablieren, die interessierte Nachwuchskräfte und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bearbeiten könnten, so Nießen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: