Fachgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit in der Radiologie
Berlin – Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) möchte dazu beitragen, dass die Radiologie in Deutschland klimabelastende Emissionen reduziert und Ressourcen schützt. „Der Umweltschutz ist in den nächsten Jahren die größte Aufgabe unserer Gesellschaft. Jeder muss einen Beitrag dazu leisten, auch wir Mediziner“, sagt Kerstin Westphalen, Vorstandsmitglied der DRG und Sprecherin der neuen Kommission Nachhaltigkeit in der Fachgesellschaft.
Sie wies daraufhin, dass es bereits einige Kliniken in Deutschland gebe, die sich das Ziel „Nullemissionen“ gesetzt hätten. „Auch im ambulanten Bereich finden sich Kollegen mit nachhaltigen Praxiskonzepten. Leider sind solche Beispiele aber noch Einzelfälle“, so Westphalen.
Der Vorstand der DRG habe daher einen „10-Punkte-Plan für mehr Nachhaltigkeit@DRG“ verabschiedet. Dieser sieht unter anderem interne CO2-Ausgleichszahlungen für Dienstreisen mit dem Auto oder dem Flugzeug vor.
Darüber hinaus sollen die in der Pandemie erprobten internen digitalen Strukturen auch in Zukunft intensiv genutzt wenden. Im Gespräch ist zudem ein DRG-Gütesiegel für „Nachhaltige Radiologie“, um diejenigen auszuzeichnen, die nachhaltige Ziele erreichen beziehungsweise Kriterien erfüllen.
Außerdem wird der Deutsche Röntgenkongress im kommenden Jahr als Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit und Diversity in den Mittelpunkt rücken. „Die Radiologie war schon immer ein sehr innovatives, zukunftsgerichtetes Fachgebiet, dass sich neuen Aufgaben und Problemen gestellt hat und daher gehen wir auch diese Herausforderung an“, sagte Westphalen.
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