Ausland

Fast 100.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt

  • Freitag, 20. März 2020
/picture alliance, Frank Rumpenhorst
Hessen, Frankfurt/Main − Die Bundesregierung will ihre Rückholaktion für Zehntausende deutsche Touristen fortsetzen, die wegen der Corona-Krise im Ausland festsitzen. /picture alliance, Frank Rumpenhorst

Berlin – Reiseveranstalter und die Lufthansa haben mit Hilfe der Bundesregierung seit Montag 96.000 wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandete Deutsche zurückgeholt. Dafür seien etwa 100 Sonderflüge organisiert worden, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr, heute in Berlin.

Weiterhin sitzen weltweit aber Zehntausende Touristen fest. Laut Adebahr haben sich seit Dienstag 144.000 Deutsche beim Auswärtigen Amt gemeldet, die nach Deutschland zurückkehren wollen. Insgesamt befinden sich mehrere hunderttausend Deutsche im Ausland, sehr viele davon haben dort auch ihren Wohnsitz.

Zahlreiche Länder haben inzwischen wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus Grenzen dicht gemacht und Flugverbindungen gekappt. Da Deutschland inzwischen zu den Hauptrisikoländern gehört, sind Bundesbürger besonders stark von den Einschränk­ungen betroffen.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte deswegen am Dienstag angekündigt, Deutsche aus den Ländern zurückzuholen, aus denen es keine regulären Flüge mehr gibt. Dafür sollen für 50 Millionen Euro bis zu 40 Maschinen gechartert werden. Gestern und vorgestern führten diese Maschinen 14 Sonderflüge durch.

Zusätzlich bringen die Reiseveranstalter und die Lufthansa bereits seit dem Wochenende auf eigene Faust Urlauber mit Sonderflügen zurück. Auf einer Webseite können sich festsitzende Deutsche für die Rückholaktion registrieren lassen.

dpa

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