Fast jeder Zweite hat schon Blut gespendet

Köln – Fast jeder zweite Bundesbürger hat schon einmal Blut gespendet. 47 Prozent ließen sich schon einmal für den guten Zweck Blut abnehmen, wie eine heute veröffentlichte Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt.
Den höchsten Anteil machte mit 51 Prozent die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen aus, am niedrigsten war er mit 29 Prozent bei den 18- bis 25-Jährigen. Allerdings gab mehr als die Hälfte (56 Prozent) der 18- bis 25-Jährigen an, vor allem in den vergangenen zwölf Monaten Blut gespendet zu haben. In den anderen Altersgruppen lag dieser Anteil deutlich niedriger.
Mehr Männer als Frauen
Wie die Umfrage weiter zeigt, spendeten 52 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen schon einmal Blut. Von ihnen gaben 22 Prozent beziehungsweise 23 Prozent an, dies auch in den vergangenen zwölf Monaten getan zu haben. Befragt wurden von November 2017 bis Februar 2018 mehr als 3.800 Bundesbürger zwischen 18 und 75 Jahren.
Zum Weltblutspendetag am kommenden Donnerstag werben Einrichtungen vielerorts wieder für Blutspenden. „Blutkonserven und Medikamente aus Blutbestandteilen sind nach schweren Unfällen und bei größeren Operationen lebensrettend“, erklärte BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Sie weüden auch zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, beispielsweise bei bösartigen Tumoren, verwendet und daher dringend benötigt. Vor allem in den Sommermonaten gibt es in Deutschland häufig Engpässe bei Spenderblut.
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