FDA-Chef versichert: Keine politische Einmischung bei Impfzulassung

Washington – Der Chef der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA, Stephen Hahn, hat versichert, dass er keinen politischen Einfluss auf die Zulassung von Coronaimpfstoffen erlauben wird.
Die Entscheidung werde allein von Experten der FDA auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen, sagte Hahn gestern bei einer Anhörung im US-Senat. „Die FDA wird keine Einmischung von wem auch immer zulassen.“
In den vergangenen Wochen hatte US-Präsident Donald Trump für Aufsehen damit gesorgt, dass er Mitarbeitern der Behörde vorwarf, Impfstofftests absichtlich zu verzögern. Außerdem hatte er – entgegen Einschätzung von Experten – wiederholt angekündigt, dass ein Impfstoff bereits Ende Oktober zugelassen werden könnte. Dies wäre noch kurz vor der Präsidentenwahl am 3. November.
„Wir würden keinen Impfstoff zulassen, den wir nicht auch unseren Familien verabreichen würden“, sagte Hahn. Der renommierte Immunologe Anthony Fauci betonte bei der Anhörung, dass man noch nicht wisse, wie effizient die derzeit getesteten Impfstoffe sein werden und wie lange ihre Wirkung andauern werde.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: