Politik

FDP will Budgetierung abschaffen

  • Freitag, 12. Oktober 2018
/arrowsmith2, stock.adobe.com
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Berlin – Die ärztliche Behandlung muss wieder vollständig vergütet werden, die Budgetierung gehört abgeschafft. Das fordert die FDP-Bundestagsfraktion in einem Antrag. Als Grund nennt die FDP den bereits in einigen ländlichen Regionen vorhandenen Mangel an Haus- und Fachärzten sowie den Nachwuchsmangel, weil junge Ärzte die Risiken einer Niederlassung scheuten.

Die FDP weist in ihrem Antrag darauf hin, dass die ärztliche Behandlung seit Einführung der Budgetierung nicht mehr vollständig bezahlt wird. Das führe dazu, dass bundesweit rund sechs Prozent der hausärztlichen Leistungen und rund 15 Prozent der fachärztlichen Leistungen nicht vergütet würden.

Darüber hinaus werde insbesondere zum Quartalsende in Arztpraxen spürbar, dass weniger Termine für Routineuntersuchungen vergeben und weniger Verordnungen ausgestellt würden. Die Patienten würden auf das nächste Quartal vertröstet, heißt es.

Die Budgetierung sollte daher schrittweise aufgehoben werden. Zunächst müsse dies für die grundversorgenden Haus- und Fachärzte gelten. Bürokratie und Berichts­pflichten müssten außerdem reduziert werden. „Wer sich als Arzt aber intensiv um die Patienten kümmere, dürfe dafür nicht bestraft werden“, so die Partei.

may/hib

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