Politik

Finanzhilfen für Rehakliniken in Mecklen­burg-Vorpommern

  • Dienstag, 7. April 2020
/Halfpoint, stockadobecom
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Schwerin − Durch die Verlegung von nicht an COVID-19 erkrankten Patienten will Meck­lenburg-Vorpommern Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) die Einnahmeausfälle nicht ausgelasteter Rehakliniken im Land kompensieren helfen und reguläre Krankenhäuser entlasten.

Aufgrund ihrer krankenhausnahen Strukturen seien zunächst Kliniken in Malchow, Tessin, Bad Sülze, Greifswald und Neubrandenburg dafür vorgesehen. Das Land zahle eine Ta­ges­pauschale von 50 Euro je leerstehendem Bett, das für Patienten mit leichten Erkran­kungen zur Verfügung stehe.

„Darüber hinaus sollen aufgrund der besonderen Belastungen durch das neuartige Coro­navirus für die Gesundheitsversorgung Rehakliniken auch Patienten für Kurzzeit­pflege aufnehmen können“, sagte Glawe weiter.

Die Einbeziehung von Rehakliniken war vereinbart worden, um Krankenhäusern bei einer drastischen Zunahme der Lungenerkrankung die Aufnahme von COVID-19-Patienten zu ermöglichen. Je nach Fortschreiten der Pandemie könnten weitere Rehakliniken im Land einbezogen werden, sagte Glawe. Seine Pläne werde er heute im Kabinett vorstellen.

Laut Minister unterstützt auch der Bund die Rehakliniken, die wegen der Corona-Epide­mie viele Kuren absagen mussten. Die Ausgleichszahlungen sollen aus der Liquiditäts­reserve des Gesundheitsfonds erfolgen.

Die Pauschale betrage 60 Prozent des mit Krankenkassen vereinbarten durchschnitt­lichen Vergütungssatzes der Einrichtung. „Das ist ein elementarer Beitrag, um die Rehakliniken weiter am Laufen zu halten und auch das Personal vorzuhalten“, betonte Glawe.

dpa

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