Finanzhilfen für Rehakliniken in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin − Durch die Verlegung von nicht an COVID-19 erkrankten Patienten will Mecklenburg-Vorpommern Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) die Einnahmeausfälle nicht ausgelasteter Rehakliniken im Land kompensieren helfen und reguläre Krankenhäuser entlasten.
Aufgrund ihrer krankenhausnahen Strukturen seien zunächst Kliniken in Malchow, Tessin, Bad Sülze, Greifswald und Neubrandenburg dafür vorgesehen. Das Land zahle eine Tagespauschale von 50 Euro je leerstehendem Bett, das für Patienten mit leichten Erkrankungen zur Verfügung stehe.
„Darüber hinaus sollen aufgrund der besonderen Belastungen durch das neuartige Coronavirus für die Gesundheitsversorgung Rehakliniken auch Patienten für Kurzzeitpflege aufnehmen können“, sagte Glawe weiter.
Die Einbeziehung von Rehakliniken war vereinbart worden, um Krankenhäusern bei einer drastischen Zunahme der Lungenerkrankung die Aufnahme von COVID-19-Patienten zu ermöglichen. Je nach Fortschreiten der Pandemie könnten weitere Rehakliniken im Land einbezogen werden, sagte Glawe. Seine Pläne werde er heute im Kabinett vorstellen.
Laut Minister unterstützt auch der Bund die Rehakliniken, die wegen der Corona-Epidemie viele Kuren absagen mussten. Die Ausgleichszahlungen sollen aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds erfolgen.
Die Pauschale betrage 60 Prozent des mit Krankenkassen vereinbarten durchschnittlichen Vergütungssatzes der Einrichtung. „Das ist ein elementarer Beitrag, um die Rehakliniken weiter am Laufen zu halten und auch das Personal vorzuhalten“, betonte Glawe.
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