Rehakliniken dürfen Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern hochfahren

Rostock − Die rund 60 Rehakliniken in Mecklenburg-Vorpommern dürfen seit heute ihren Betrieb wieder hochfahren. Dafür sind laut Gesundheitsministerium mehrere Phasen vorgesehen. Ziel sei es dabei, von Ende Juli an alle Einrichtungen wieder komplett belegen zu können. Zu Beginn sollen es demnach je nach Einrichtung zwischen 60 und 90 Prozent Auslastung sein.
Bereits laufende Rehamaßnahmen hätten laut Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) in den vergangenen Wochen zu Ende geführt oder bei Bedarf verlängert werden können. Anschlussbehandlungen nach Operationen seien ebenfalls möglich gewesen. Alle planbaren und aufschiebbaren Aufnahmen in Rehaeinrichtungen sollten laut Glawe zuvor jedoch verschoben werden.
„Als Dienstleister mit Versorgungsauftrag können und müssen die Kliniken ihre Arbeit mit den Patienten aufnehmen“, sagte Annette Rösler, Geschäftsführerin des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern gestern. Heilverfahren seien irgendwann nicht mehr aufschiebbar.
„Schließlich sind Vorsorge und Reha kein Urlaub, sondern medizinisch notwendig.“ Dabei werde alles für die Vorbeugung von Neuinfektionen getan. „Die Umsetzung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen liegt in der DNA der Häuser.“
Für manche der rund 5.000 Beschäftigten der Kliniken stelle sich aber das Problem der Kinderbetreuung. „Kitas und Schulen sind nur phasenweise geöffnet und Oma und Opa nicht immer Plan B“, sagte Rösler. Hier bedürfe es noch weiterer Abstimmungen mit dem Bildungs- beziehungsweise Sozialministerium.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: