Hochschulen

Forscher prüfen Erweiterung des Neugeborenen­screenings

  • Dienstag, 11. Oktober 2022
/Leigh Prather, stock.adobe.com
/Leigh Prather, stockadobecom

Heidelberg/Mannheim – Eine Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Mannheim will bis zum Jahr 2025 untersuchen, wie genomische Analysen das Neugeborenenscreening erwei­tern könnten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt namens „Genomic NEWborn screening programs – Legal Implications, Value, Ethics and Society“ (New Lives) über drei Jahre mit rund 1,2 Millionen Euro.

„Obwohl genomisches Neugeborenenscreening kurz davor steht, technisch machbar zu werden, ist die Auf­nah­me dieser neuen Technologie in die Screeningprogramme mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: medizinisch, aber vor allem auch ethisch, rechtlich, gesellschaftlich und psychologisch“, hieß es aus dem For­schungsverbund.

Ziel des Projektes sei, bereits vor einer möglichen Einführung oder Testung eines genomischen Neugebore­nenscreeningprogramms in Deutschland ethisch-rechtliche Empfehlungen zu erarbeiten.

Die Projektgruppe will nach eigenen Angaben damit zu einer rechtssicheren, ethisch und gesellschaftlich vertretbaren sowie medizinisch sinnvollen Gestaltung eines zukünftigen genomischen Programms beitragen.

An dem Verbundprojekt beteiligen sich neben Medizinethikern, Psychologen, Genetikern und Pädiatern auch Juristen.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung