Hochschulen

Forscher wollen flexible Komponenten für Roboter entwickeln

  • Donnerstag, 30. Januar 2020
Roboterarm und Tablet zur Analyse von KI /zapp2photo, stockadobecom
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Dresden – Wissenschaftler der TU Dresden arbeiten an „sensiblen“ Robotern, die später beispielsweise empfindliche Früchte ernten, in schwierigem Gelände agieren oder Auf­gaben in der Pflege übernehmen können.

Ein entsprechendes Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit zwei Millionen Euro gefördert, wie die Universität heute mitteilte. In den nächsten sechs Jahren werde man damit an flexiblen Materialien, Fertigungsverfahren und komplexen bionischen Robotersystemen arbeiten.

Laut TU werden konventionelle Roboter aus steifen Komponenten auf der Basis von Halbleiter-Technologien gebaut und können bereits komplexe Bewegungen oder Prozesse realisieren. Es steige aber der Bedarf nach mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

„Flexible Robotersysteme werden vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, die uns heute noch undenkbar erscheinen“, sagte Ernst-Friedrich Markus Henke, Gruppen­leiter an der Professur für Mikrosysteme. Bei dem Projekt arbeiten die Dresdner mit Kolle­gen aus Neuseeland zusammen.

Die Roboter sollen in der Lage sein, sich auf veränderte Bedingungen einzustellen und eine Zusammenarbeit mit menschlichen Kollegen ermöglichen, hieß es.

Bionische Robo­ter aus flexiblen Materialien wie Polymeren und Kohlenstoff könnten zum Beispiel beim Erkunden in Katastrophenfällen oder bei der Ernte arbeiten. Auch in der Medizintechnik seien Anwendungen denkbar, etwa bei „intelligenten“ Prothesenteilen oder Medikamenten-Pumpen.

dpa

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