Fresenius kauft Biosimilars-Geschäft von Merck

Frankfurt am Main – Der Gesundheitskonzern Fresenius Kabi hat heute das Biosimilars-Geschäft von Merck für 656 Millionen Euro übernommen. Das hat der Konzern mitgeteilt. 156 Millionen Euro wurden mit Abschluss der Übernahme gezahlt. Weitere mögliche Zahlungen von bis zu 500 Millionen Euro seien „streng an das Erreichen vereinbarter Entwicklungsziele in den kommenden Jahren geknüpft“, hieß es von Fresenius.
Der Erwerb umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, setzten die entsprechenden Originalpräparate derzeit rund 30 Milliarden US-Dollar (rund 25,25 Milliarden Euro) pro Jahr um. Die Mitarbeiter an den Standorten Aubonne und Vevey in der Schweiz sollen laut Fresenius Kabi übernommen werden.
Bereits im Mai hatte Fresenius erklärt, das Unternehmen setze große Hoffnungen auf neue Zukäufe. Im neuen Geschäft mit Biosimilars sei der Einstiegszeitpunkt „optimal“, sagte Vorstandschef Stephan Sturm auf der Hauptversammlung in Frankfurt. Der Bereich biete zahlreiche Parallelen zum Geschäft der Fresenius-Flüssigmedizinsparte Kabi und erlaube es, viele Krebsarten, aber auch Krankheiten wie Rheuma und Diabetes zu behandeln.
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