Fünf Wirkstoffe mit beträchtlichem Zusatznutzen

Berlin – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat fünf Wirkstoffen neuer Arzneimittel einen „beträchtlichen“ Zusatznutzen bescheinigt. Dies gilt für Dabrafenib und Trametinib zur Behandlung des Melanoms, Patisaran zur Behandlung der hereditären Transthyretin-Amyloidose, Daunorubicin/Cytarabin zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie und Daratumumab zur Behandlung des Multiplen Myeloms.
„Es gab selten gleichzeitig so viele positive Ergebnisse der Bewertungsverfahren des G-BA zum Zusatznutzen neuer Wirkstoffe“, sagte Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Arzneimittel, am vergangenen Freitag. Er sprach von „guten Nachrichten“ für Patienten, die von besseren Therapiealternativen profitieren können.
Hecken lobte, dass das Ergebnis für das Orphan Drug „Onpattro“ (Patisaran) darüber hinaus gezeigt habe, dass es „sehr wohl möglich ist, auch für Arzneimittel zur Behandlung seltener Erkrankungen aussagefähige und verwertbare Studien vorzulegen, einschließlich valider Daten zur Lebensqualität“, so Hecken.
Die Bewertungsergebnisse des G-BA bilden jetzt die Grundlage für die Verhandlungen zwischen dem GKV-Spitzenverband und den pharmazeutischen Unternehmen zum Erstattungsbetrag.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: