G-BA beauftragt Deutsches Herzzentrum mit Erprobungsstudie zur koronaren Lithoplastie

Berlin – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das Deutsche Herzzentrum München mit einer Erprobungsstudie zur koronaren Lithoplastie beauftragt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Therapie, bei der mithilfe von Stoßwellen die Verkalkung in den Herzkranzgefäßen aufgebrochen wird.
Mit den Studienergebnissen will der G-BA auf einer möglichst sicheren Grundlage den medizinischen Nutzen dieser neuartigen Methode bewerten. An der Erprobungsstudie sollen Patienten teilnehmen, deren verkalkte Gefäße mit einem Standard-Ballonkatheter nicht ausreichend geöffnet werden können, um einen Stent einzusetzen.
Ziel ist es herauszufinden, welche Behandlung im Vergleich die besseren Ergebnisse bringt: die koronare Lithoplastie oder alternative perkutane Verfahren. Hierzu gehören beispielsweise Ballonkatheter mit winzigen Schneidewerkzeugen (Cutting- oder Scoring-Ballons) oder kleine Bohrköpfe, mit denen Gefäße vor dem Stenteinsatz durchfahren werden (Rotablation).
Nach Abschluss der Studie wird das Deutsche Herzzentrum München die erhobenen Daten auswerten und dem G-BA zur weiteren Beratung einen Abschlussbericht zu den Studienergebnissen vorlegen. Aktuelle Informationen zur Studie veröffentlich der G-BA unterdessen auf seiner Website.
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