Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Mehr als fünf Millionen Euro für Forschung
Frankfurt am Main – Die Deutsche Herzstiftung hat die Herz-Kreislauf-Forschung im vergangenen Jahr mit 5,17 Millionen Euro gefördert. Das geht aus dem Jahresbericht der Stiftung hervor.
Somit intensivierte die Stiftung gemeinsam mit der 1988 von ihr gegründeten Deutschen Stiftung für Herzforschung die finanzielle Förderung von Wissenschaftsprojekten und -preisen sowie patientennahen Forschungsvorhaben in der Kardiologie, Kinderkardiologie und Herzchirurgie im Vergleich zu 2021 (4,15 Millionen Euro) deutlich. Allein rund eine Million Euro flossen 2022 in innovative Projekte zur Erforschung der Volkskrankheit Vorhofflimmern.
Darüber hinaus förderte die Herzstiftung aber auch zahlreiche Aufklärungs- und Informationsprojekte. So fanden laut Jahresbericht allein im Rahmen der bundesweiten Herzwochen rund 600 Informationsveranstaltungen zu Vorhofflimmern statt. Rund 14 Millionen Menschen besuchten die Webseite der Herzstiftung, mehr als 90.000 luden sich die im Jahr 2022 neu entwickelte HerzFit-App herunter.
Ermöglicht wird das finanzielle Engagement der Deutschen Herzstiftung durch die finanzielle Unterstützung von rund 106.000 Mitgliedern, Förderern sowie Erbschaften und Vermächtnisse. Insgesamt erzielte die Herzstiftung im vergangenen Jahr Erträge in Höhe von 18,71 Millionen Euro (2021: 15,98 Millionen Euro). Demgegenüber standen Aufwendungen in Höhe von 16,14 Millionen Euro (2021: 13,47 Millionen Euro).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland: Mit 340.619 Verstorbenen war 2021 gut ein Drittel (33 Prozent) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen. Pro Jahr werden mehr als 1,5 Millionen Menschen wegen Herzkrankheiten vollstationär in Kliniken versorgt.
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