G-BA: Unparteiische Lelgemann hört auf

Berlin – Die unparteiische Spitze des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) steht 2024 vor einem Wechsel: Wie Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied im G-BA, auf einer Pressekonferenz des Gremiums erklärte, werde sie in der kommenden Legislatur nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehen.
„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, erklärte die Unparteiische. Die beiden anderen Unparteiischen, Josef Hecken als Vorsitzender sowie Karin Maag, ließen sich über ihre Zukunft im Gremium nicht konkret in die Karten schauen.
„Wir Unparteiischen sehen dem Vorschlag der Trägerorganisationen entgegen", sagte Hecken auf Nachfrage. Hecken ist seit 2012 Unparteiischer Vorsitzender, Maag gehört dem G-BA seit Mitte 2021 an. Sie war auf Elisabeth Pott gefolgt, die das Amt vorzeitig aufgegeben hatte.
Die Unparteiischen im G-BA werden auf eine Amtszeit von sechs Jahren bestimmt. Dabei müssen die Trägerorganisationen ein Jahr vor Ablauf der Legislatur dem Bundesministerium für Gesundheit sowie dem Gesundheitsausschuss des Bundestags einen geeinten Vorschlag vorlegen.
Der Vorschlag kann abgelehnt werden, wie beispielsweise 2017 geschehen. Die aktuelle Legislatur begann im Jahr 2018 und endet 2024.
Lelgemann ist auf Vorschlag der gesetzlichen Krankenversicherung im G-BA. Sie ist Fachärztin für Anästhesie
und klinische Epidemiologin. Vor dem G-BA leitete sie kommissarisch das Gesundheitsamt in Bremen. Im G-BA verantwortet sie derzeit die Bereiche Methodenbewertung, Psychotherapie und psychiatrische Versorgung und Veranlasste Leistungen.
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