Politik

G20 starten internationale Forschungsinitiative zu Antibiotika­resistenzen

  • Freitag, 14. Juli 2017

Berlin – Die G20-Staaten haben in Hamburg eine neue, globale Forschungsinitiative gegen antimikrobielle Resistenzen beschlossen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kündigte an, diese Initiative in den nächsten zehn Jahren mit bis zu 500 Millionen Euro zu unterstützen.

Im Rahmen der Initiative soll eine gemeinsamen Plattform entstehen, um die wesent­lichen Forschungs- und Entwicklungspartner der G20 zusammenzubringen, die globale Zusammenarbeit in Forschung und Produktentwicklung auf dem Gebiet der antimikro­biellen Resistenzen zu stärken und die Aktivitäten der beteiligten Länder besser auf­ein­ander abzustimmen. Die Plattform steht allen interessierten Ländern und Organi­sationen, einschließlich nichtstaatlicher Förderer, offen. Sie soll noch im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft in diesem Herbst ihre Arbeit aufnehmen.

„Gemeinsames Handeln der G20 trägt entscheidend dazu bei, dass Forschung für drängende globale Herausforderungen geeignete Lösungen entwickeln kann und die Weltgemeinschaft zukünftig auf Gesundheitskrisen besser vorbereitet ist“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU).

Zudem forderten die G20-Regierungschefs in einer gemeinsamen Erklärung, wichtige internationale Maßnahmen wie die Gemeinsame Programminitiative zu antimikro­biellen Resistenzen (JPIAMR) und die Globale Antibiotika-Forschungs- und Entwick­lungspartnerschaft (GARDP) künftig stärker zu fördern. „Nur durch ein international abgestimmtes Engagement können wir die globale Herausforderung durch resistente Krankheitserreger meistern“, sagte Wanka.

hil/sb

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