Projekt zu Antibiotikaeinsatz: KV Brandenburg ruft Ärzte zur Teilnahme auf
Potsdam – In Brandenburg nehmen aktuell 120 Ärzte an dem Projekt „RESISTenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen“ teil. Diese Zwischenbilanz hat heute die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) gezogen. Sie ruft die Ärzte im Land auf, mitzumachen.
Ziel des Modells ist es, Ärzte und Patienten für das Thema Resistenzbildungen zu sensibilisieren. Zentrales Element sei die Arzt-Patienten-Kommunikation, erläuterte Andreas Schwark, stellvertretender Vorstandssitzender der KVBB. „Mit dem Patient wird ausführlich beraten, ob für ihn die Gabe eines Antibiotikums sinnvoll ist. Die letztliche medizinische Entscheidung fällt dann der Arzt“, erklärte er.
Mit RESIST wolle man „die Zahl unnötiger Antibiotikaverordnungen weiter eindämmen“, sagte Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg. Das speziell entwickelte Online-Schulungsprogramm für Ärzte helfe, das Konzept in den Praxisalltag zu integrieren.
Das Modellvorhaben des Verbandes der Ersatzkassen (vdek), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und acht Kassenärztlichen Vereinigungen wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds gefördert. Teilnehmen können Versicherte der Krankenkassen TK, Barmer, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK. Das Projekt ist im März gestartet.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: